Das Institut für Handelsforschung Köln (IFH) hat im Herbst 2016 nach der Pilotuntersuchung 2014 erneut eine groß angelegte Befragung „Vitale Innenstädte“ in 121 bundesdeutschen Kommunen durchgeführt; die Ergebnisse wurden Ende Januar 2017 vorgestellt. Alle befragten Kommunen erhalten als Gesamtdurchschnitt die Schulnote „Drei plus“ (2,7), wobei die Benotung je nach der Größe der befragten Städte und Gemeinden sowie Angebot und Attraktivität vor Ort breit streut.
CONVENT Mensing hat in einem Gespräch mit Vertretern teilnehmender Kommunen sowie des Landkreises Osnabrück und der IHK Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim am 10. Februar 2017 die Ergebnisse und konkrete Handlungsansätze diskutiert.
In der Befragung ist in allen Kommunen deutlich geworden: Online gegen offline ist nicht alles. Entscheidend bleibt der Wettbewerb zwischen den stationären Standorten bzw. einzelnen Kommunen. Dabei sind „Ambiente und Flair“ sowie ein attraktiver Branchenmix auch weiterhin wichtige Standortfaktoren, die die Kunden in die Zentren locken. (Für „Ambiente und Flair“ stehen aus Sicht der Kunden vor allem die Gebäude.) Bestehende „Offline-Weisheiten“ gelten somit weiter.
Was passiert mit den Ergebnissen vor Ort? In der Diskussion der Ergebnisse stehen die Fragen im Vordergrund: Was ist vor Ort beeinflussbar? Was können Kommune und Kaufmannschaft bzw. Werbegemeinschaft tun? Grundsätzlich ist dabei in zwei Richtungen zu denken: Die Qualitäten und Angebote sind im Außenmarketing an die eigene Bevölkerung und die Kundschaft zu kommunizieren. Nach „innen“ geht es darum, Faktoren, die von den befragten Passanten weniger gut bewertet wurden, zu verbessern, um die vorhandenen Qualitäten kontinuierlich weiterzuentwickeln.
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Institut für Handelsforschung