Regionale Managementstrategien im demografischen Wandel

Der Wettbewerb der Regionen wird angesichts veränderter demografischer Vorzeichen immer mehr zu einem Wettbewerb um attraktive Arbeits-, Wohn- und Lebensbedingungen – auch innerregional zwischen den Gebietskörperschaften. Der „Standortfaktor Demografie“ gewinnt an Bedeutung, wobei angesichts nur langfristig zu steigernder natürlicher Bevölkerungsüberschüsse die Wanderungen die wesentliche Komponente sind.

Thesen Regionalgespräch CONVENT Mensing

Aufgrund der demografischen Trends und Handlungsoptionen wird die Region als Handlungsebene wichtiger, weil nicht jede Kommune für sich ein „komplettes Portfolio an Standortfaktoren und Infrastruktur / Einrichtungen der Daseinsvorsorge“ vorhalten kann. Eine wettbewerbsfähige Region nach außen braucht daher effiziente Kooperation nach innen bei der Standort- und Infrastrukturplanung, um die Bewohner zu halten und Zuzüge zu generieren. Den Wettbewerb um Einwohner und Lebensqualität können wir nur als Region gewinnen.

Die knapper werdenden Finanzmittel sind hierzu vorausschauend – d.h. demografie-sensibel – einzusetzen. Denn da das Potenzial neuer Einwohner begrenzt ist, besteht die Gefahr, durch und „ruinöse Konkurrenz“ die ohnehin knappen kommunalen Mittel für Infrastruktur(folge)kosten zu binden.

Allerdings fallen wesentliche Entscheidungen auf kommunaler Ebene – insbesondere zur Siedlungs- und Flächenentwicklung (Bauleitplanung). Und gerade dort werden die Anpassungen an die demografischen Herausforderungen für die Bevölkerung spürbar. Ein „Kirchturmdenken“ führt somit nicht weiter. Seitens der regionalen Ebene (Kommunalverbund, Landkreise) sind daher frühzeitig gezielte Anreize zu schaffen, um die Kommunen für das Thema zu sensibilisieren und zu aktivieren.

Der Masterplan Demografie, den CONVENT Mensing in Zusammenarbeit mit dem Kommunalverbund Niedersachsen – Bremen e. V. für die Region Bremen erstellt hat, zeigt insbesondere in den Handlungsfeldern „Siedlungsentwicklung“ und „Wohnen / demografiefeste Quartiere“ die Bedeutung regionaler Managementstrategien und einer interkommunalen Arbeitsteilung auf.

Weitere Projekte von CONVENT Mensing zu Regionalen Managementstrategien im demografischem Wandel:

  • Innovative Projekte zur Regionalentwicklung – Modellvorhaben der Raumordnung
  • Lebensqualität ein Leben lang – seniorenorientierter Wirtschaftsraum
    K. E. R. N. Wirtschaftsentwicklung und Infrastrukturanpassung unter neuen demografischen Vorzeichen
  • Leitprojekt „Demografie und Daseinsvorsorge“ der Metropolregion Hamburg.

Eine ausführliche Darstellung dieser Projekte finden Sie im Projektfeld „Demografischer Wandel“.