Neue (Zwischen-)Nutzungen für die Innenstädte

Erfolgreiche Initiativen für mehr Leben und Frequenz in den Zentren

Die langjährigen Trends im Handel, verstärkt durch den Onlinehandel und aktuell die Corona-Pandemie, haben den Handel in den Zentren unter Druck gesetzt – es kommt zu Geschäftsaufgaben und Leerständen. Hier sind frische Ideen und Initiativen zur Belebung der Innenstädte notwendig, wobei der Impuls von den Kommunen kommen muss – unter Einbeziehung der Innenstadtakteure sowie Sensibilisierung der Bevölkerung bzw. Kunden für ihre Innenstadt.

Pop-up-Konzepte nehmen derzeit zu und können ein Erfolgsmodell sein – bei noch attraktiver Innenstadt mit ausreichender Frequenz, guter Konzeption, engagiertem Koordinator vor Ort (Wirtschaftsförderung, City-Management) und kooperativen Eigentümern. Pop-ups sind keinesfalls nur eine „aus der Not geborene“ temporäre Lösung für einzelne Leerstände, sondern ein strategisches Konzept zur nachhaltigen Stärkung der Zentren. Insbesondere durch eine Reduzierung der Miete werden die Markteintrittsbarrieren gesenkt, sodass neue Geschäftsideen weitgehend risikolos ausprobiert werden können. Klaus Mensing hat das Projekt „Probierstadt Verden“ fachlich begleitet, bei dem mehrere ehemalige Pop-ups mittlerweile eigene Läden in der Innenstadt angemietet haben. (Foto: Arne von Brill / Bildarchiv der Stadt Verden (Aller))

Auf dem 26. IHK-Forum Stadtmarketing der IHK Niedersachsen am 15. September 2022 in Hannover hat Klaus Mensing seine Strategie, wie Pop-ups zur Belebung der Zentren beitragen können, zur Diskussion gestellt.

IHK-Stadtmarketingflyer 2022

Für die Gestaltung des Transformationsprozesses der Zentren werden ausschließlich marktorientierte Lösungen nicht mehr ausreichen. Wenn die Geschäfte weniger werden und die Leerstände zunehmen, geht es somit darum, Anreize zu schaffen, um neue Geschäfte und damit neue Zielgruppen und Frequenz in die Zentren zu locken: als Zwischen- oder Pop-up-Nutzung, aber auch durch attraktive Rahmenbedingungen für Start-ups mit dauerhafter Perspektive. Hierfür sind Starthilfen notwendig: z. B. durch Anmietung leerer Flächen durch die Kommunen und günstige Weitervermietung an neue Nutzer. Dafür ist kein riesiges Budget notwendig. Zudem ist gegenzurechnen, welche positiven Effekte sich für die vorhandenen Geschäfte und die Innenstadt insgesamt ergeben können, wenn neue Anbieter auftreten – oder wenn nichts passiert und Umsätze, Frequenzen und Immobilienwerte immer weiter nach unten gehen.

Unser anliegendes Special zeigt, wie es gehen kann. Denn CONVENT Mensing kennt erfolgreiche Beispiele. Zudem begleiten wir seit Herbst 2019 in Verden (Aller) den Wettbewerb „Probierstadt Verden“, bei dem die Stadt leere Immobilien anmietet und sie Zwischennutzern und Neugründungen für 2 bis 6 Monate kostenlos zur Verfügung stellt. Einige Pop-up-Nutzerinnen haben mittlerweile eigene dauerhafte Läden in der Fußgängerzone eröffnet und bieten neue Einkaufserlebnisse. Zudem wurde mit Unterstützung von CONVENT Mensing im November 2021 ein Coworking-Space in der Innenstadt eröffnet.

CONVENT Mensing – Special Neue (Zwischen-)Nutzungen für die City


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