Stadtentwicklung, Ortsentwicklung

Jede Kommune hat ihren Charme – und ihre ganz individuellen Herausforderungen. Einen attraktiven Nutzungsmix als Voraussetzung für Frequenz, Städtebau und Gestaltung als Voraussetzung für Aufenthaltsqualität sowie Kooperation der Grundeigentümer, Nutzer / Geschäftsleute und der Kommune als Voraussetzung für die erfolgreiche Umsetzung von Strategien und Maßnahmen.

Wichtig ist daher der Blick fürs Ganze, um gemeinsam passgenaue Strategien zu erarbeiten.

Die Bramscher Innenstadt wird lebendiger

Im von CONVENT Mensing begleiteten Projekt „Bramsche bringt`s: lebendig und resilient“ sind weitere Maßnahmen zur Stärkung der Innenstadt realisiert worden – gefördert durch das Programm „Zukunftsräume Niedersachsen“:

„Lokalhelden 2.0“: Nach dem Erfolg des ersten Wettbewerbs zur Aufwertung der (Außen-)Gastronomie hat die Jury am 26. April weiteren vier Gastronomen Fördermittel von jeweils 5.000 € (= Zuschuss von 60 %) bewilligt. Dadurch werden Innenstadt und Ortsteile attraktiver. Die digitale Infostele auf dem Münsterplatz bietet Lokalnews und Veranstaltungshinweise. Die RadServiceStation am Kirchplatz ist ein sichtbarer Erfolg für ein fahrradfreundliches Bramsche. Der zukünftige Coworking Space wird die City zusätzlich beleben.

Mit Mitteln des Sofortprogramms „Perspektive Innenstadt!“ wurden weitere Maßnahmen umgesetzt – darunter eine neue Beleuchtung für die Fußgängerzone und die Stadtplätze. Neben investiven Maßnahmen wurden zudem Maßnahmen zum Bespielen in der Innenstadt gefördert: beispielsweise der Bramscher Einkaufs- und Erlebnissamstag, das Stadtfest oder die Aktionen im Umfeld des Weihnachtsmarktes und der Eisbahn. Ein schönes Beispiel in Kooperation mit dem Jugendparlament ist auch der Fotopoint am Hasesee als Endpunkt der neu konzipierten digitalen historischen Stadtführung: ein Herz plus die beiden Anfangsbuchstaben des Stadtnamens Bramsche, die vom Jugendparlament gestaltet wurden (vgl. das Foto).

Nach dem Stadtfest zu Pfingsten startet der „Münsterplatz-Sommer 2023“: Als Modellversuch für die zukünftige Umgestaltung des beliebten Stadtplatzes werden ausgewählte Maßnahmen zur Begrünung und Belebung realisiert. Ziel ist, den Platz von Nutzung, Aufenthaltsqualität und Resilienz zur klimaangepassten Wohlfühl-Oase werden zu lassen: durch eine multifunktionale Nutzung, Stärkung von Gastronomie und Geschäftsbesatz sowie mehr Grün und Wasser(spiel).

 

Starke Dorfmitten durch Orts(kern)entwicklungskonzepte

Klein- und Mittelstädte übernehmen wichtige Funktionen als Ankerpunkte im ländlichen Raum. Kleine Gemeinden und Dörfer sind attraktive Wohnorte und mit einem lebendigen Vereinsleben. Der Ortskern spielt eine wichtige Rolle als sozialer Treffpunkt und Versorgungsmittelpunkt – je nach Besatz: Ob noch mit vorhandenen Geschäften, Dienstleistungen und Gastronomie oder wie in vielen kleinen Dörfern lediglich noch mit Kindergarten und Feuerwehrgerätehaus als Kulturträger.

Orts(kern)entwicklungskonzepte oder Dorfentwicklungskonzepte sind bewährte Instrumente, um angesichts wachsender Herausforderungen aufgrund des demografischen und strukturellen Wandels gemeinsam mit den Einwohner*innen, Vereinen und Unternehmen vor Ort Maßnahmen für einen auch zukünftig l(i)ebenswerten Ort mit attraktivem Ortskern zu erarbeiten. Zudem sind sie Voraussetzung für eine Projektförderung durch Land, Bund und EU. CONVENT Mensing unterstützt kleine Gemeinden in Norddeutschland bei ihren Zukunftsaufgaben und bringt mit dem fachlichen Blick von außen auf Werkstätten mit den lokalen Akteuren Strategien und umsetzbare Maßnahmen für starke Dorfmitten auf den Weg. Dabei nutzen wir unsere Kenntnis guter Beispiele sowie der relevanten Akteure auf Amts- bzw. Samtgemeinde-, Kreis- und Landesebene.

Geförderte Schlüsselprojekte sind insbesondere multifunktionale Dorfgemeinschaftszentren und Bürgerbusse oder andere Mobilitätsansätze sowie Konzepte für die Ärzteversorgung und das Wohnen im Alter. Als Ergebnis unserer Entwicklungskonzepte und Machbarkeitsstudien wurden zahlreiche Förderbescheide für die Projektrealisierung ausgestellt (bis zu 750.000 €).

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Pop up-Café belebt den Ortskern von Dorum

In kleinen Orten fehlt es häufig an einer attraktiven Außengastronomie. In Dorum (Gemeinde Wurster Nordseeküste) hat CONVENT Mensing daher ein Pop up-Café initiiert. Um eine gemeindeeigene Wiese im Ortskern zu beleben und als Location für Veranstaltungen oder Gastronomie ins Gespräch zu bringen, wurden vom 2. bis 4. September 2022 jeweils 15.00 bis 18.00 Uhr Tische, Stühle und Sonnenschirme aufgebaut, dazu eine rote Bude vom Roten Kreuz, in der die Ehrenamtlichen vom Bürgerverein Dorumer Amtsgarten Kaffee und Kuchen der lokalen Bäcker verkauften. Gute Idee! So die Meinung vieler Gäste. Und wann ist das nächste Café?

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Förderprogramm „Resiliente Innenstädte“: Erfolgreiche Unterstützung der Stadt Winsen (Luhe)

CONVENT Mensing hat die Stadt Winsen (Luhe) erfolgreich bei der Erstellung einer integrierten Innenstadtstrategie zur Bewerbung um das Förderprogramm „Resiliente Innenstädte“ des Landes Niedersachsen unterstützt. Die integrierte Innenstadtstrategie bietet die Grundlage, die Innenstadt strategisch und operativ neu aufzustellen – über die laufenden Förderprogramme hinaus bzw. durch strategische Verstetigung deren Impulse.

Aufbauend auf die vier Entwicklungsziele Wasserstadt, Generationengerechte Stadt, Nachhaltige und mobile Stadt sowie Lebendige und vielfältige Stadt (Wirtschaft / Nutzungsmix / öffentlicher Raum) wurden in einem intensiven Beteiligungsprozess neben zahlreichen Projektidee drei Leitprojekte formuliert: „Südliches Luheufer – Aufenthaltsqualität am Wasser steigern“, „Kinderbauhüttenstadt Winsen – Geschichte erlebbar machen“ sowie „Schlossplatz – grüne und lebendige Mitte“.

Am 20. September 2022 übergab Europa- und Regionalministerin Birgit Honé den Förderbescheid im Winsener Rathaus. (Foto: MB Niedersachsen)

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Digitale Modellkommune Kirchbarkau

Digitalisierung wird immer wichtiger für Kommunen. Das Land Schleswig-Holstein fördert daher „digitale Modellkommunen“ – darunter die Gemeinde Kirchbarkau (südlich von Kiel). CONVENT Mensing unterstützt das Projekt „Smartes Baugebiet der Zukunft“ durch die Analyse der Ortsentwicklung und städtebauliche Empfehlungen – in Kooperation mit der ews group gmbh aus Lübeck und wilhelm.tel Norderstedt. Leben in der ländlichen Umgebung, arbeiten im Homeoffice, umweltbewusst mobil sein, regional einkaufen, generationenübergreifend wohnen und gut versorgt sein: Wie können wir mittels digitaler Technologien diese Ansprüche erfüllen? Wie entwickeln wir „mitwachsende“ Baugebiete und innerörtliche Verdichtungs-Quartiere, die dies ermöglichen – und in zehn, fünfzehn Jahren noch funktionieren? Dies wurde in einem agilen, modellhaften Prozess erarbeitet.

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Perspektive Ortskern Thedinghausen

Die Herausforderung: Aufwertung des Besatzes und der Aufenthaltsqualität in der historisch gewachsenen Geschäftsstraße und Aufbau einer Standortgemeinschaft aus Kaufleuten und Eigentümern. Die Geschäftsstraße bietet insbesondere aufgrund der hohen Verkehrsbelastung als Ortsdurchfahrt kaum Aufenthaltsqualität, der Besatz entfaltet wenig Anziehungskraft und es bestehen aufgrund der intensiven Bebauung wenig Erweiterungs- oder Ansiedlungspotenziale. Gleichwohl gibt es attraktive Geschäfte und Gastronomien sowie das historische Ensemble des Rathauses mit Potenzial für eine attraktivere Nutzung. Parallel geht es um die Flächenentwicklung für neue Nutzungen für die langfristige Entwicklung der Samtgemeinde.

Die Chancen: Die finanziellen Anreize des Sofortprogramms „Perspektive Innenstadt!“ bieten Möglichkeiten für Maßnahmen im öffentlichen Raum und an Immobilien – zum Beispiel die Anmietung von Leerständen und günstige Weitervermietung an neue und interessante Nutzer.

CONVENT Mensing wurde mit der fachlichen Begleitung und Moderation des Entwicklungs- und Kommunikationsprozesses „Perspektive Ortskern Thedinghausen“ beauftragt – im Dialog mit den lokalen Akteuren. Erste Workshops mit der Politik sowie mit Geschäftsleuten und Eigentümern haben stattgefunden.

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